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Fragst du dich, warum Surfanzüge so dick sind?

Viele Surfer verstehen nicht, warum moderne Neoprenanzüge oft mehrere Millimeter dick sein müssen.

Die Antwort liegt in der Physik des Wärmeverlusts im Wasser.

Hier erfährst du alles über die Dicke von Surfanzügen!

Der Hauptgrund: Wärmeisolierung im Wasser

Wasser leitet Wärme 25-mal schneller ab als Luft. Ohne ausreichenden Schutz würde dein Körper innerhalb weniger Minuten gefährlich auskühlen.

Dicke Neoprenanzüge schaffen eine isolierende Schicht zwischen deinem Körper und dem kalten Wasser. Das Material enthält winzige Gasbläschen, die als natürliche Wärmedämmung fungieren.

Je dicker der Anzug, desto mehr isolierende Luftschichten befinden sich im Neopren. Diese Luftpolster verlangsamen den Wärmeverlust erheblich, was besonders wichtig für das Surfen im Winter ist.

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Wassertemperatur bestimmt die benötigte Dicke

Die Dicke deines Surfanzugs sollte sich nach der Wassertemperatur richten:

  • 18-22°C: 3/2mm Anzug ausreichend
  • 14-18°C: 4/3mm für längere Sessions
  • 10-14°C: 5/4mm oder 5/3mm nötig
  • Unter 10°C: 6/5mm oder dicker erforderlich

In deutschen Gewässern schwanken die Temperaturen zwischen 4°C im Winter und 20°C im Sommer. Deshalb benötigen Surfer hier meist mehrere Anzüge verschiedener Dicken, darunter auch solche mit spezifischen Dicken.

Das Funktionsprinzip: Wasserschicht als Heizung

Ein häufiger Irrtum ist, dass Neoprenanzüge komplett wasserdicht sein müssen. Tatsächlich lassen sie bewusst eine dünne Wasserschicht hinein.

Diese Wasserschicht erwärmt sich durch deine Körpertemperatur und bleibt zwischen Haut und Neopren gefangen. Der dicke Anzug verhindert, dass diese warme Wasserschicht gegen kaltes Wasser ausgetauscht wird.

Je dicker das Neopren, desto besser wird diese erwärmte Wasserschicht isoliert. Gleichzeitig reduziert sich der Wasseraustausch durch bessere Passform bei dickeren Anzügen.

Bewegungsfreiheit vs. Wärmeschutz

Dickere Surfanzüge bieten zwar besseren Wärmeschutz, schränken aber die Beweglichkeit ein. Moderne Hersteller lösen dieses Problem durch verschiedene Ansätze:

Zonale Dickenverteilung

Hochwertige Anzüge verwenden unterschiedliche Materialstärken an verschiedenen Körperstellen. Der Rumpf erhält dickeres Neopren für maximalen Wärmeschutz, während Arme und Beine dünner bleiben.

Flexible Neoprenmischungen

Moderne Materialien kombinieren Wärmeisolierung mit Flexibilität. Yamamoto-Neopren oder Limestone-basierte Materialien bieten bessere Dehnbarkeit bei gleicher Dicke.

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Auftrieb als Nebeneffekt

Dicke Surfanzüge erhöhen automatisch deinen Auftrieb im Wasser. Das zusätzliche Volumen des Neoprens macht dich schwimmfähiger, was besonders bei längeren Surf-Sessions hilfreich ist.

Dieser Effekt kann jedoch auch störend wirken, wenn du an dünne Anzüge gewöhnt bist. Die veränderte Wasserlage erfordert eine kurze Anpassungsphase, was für Kinder im Wetsuit besonders herausfordernd sein kann.

Haltbarkeit durch Materialstärke

Dickere Neoprenanzüge sind generell robuster und langlebiger. Das zusätzliche Material bietet besseren Schutz vor:

  • Rissen durch Finnen oder Felsen
  • UV-Strahlung und Salzwasser
  • Abnutzung durch häufiges An- und Ausziehen

Die Investition in einen dickeren Anzug zahlt sich oft durch längere Nutzungsdauer aus.

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Fazit: Dicke ist entscheidend für Komfort und Sicherheit

Surfanzüge sind dick, um dich effektiv vor Unterkühlung zu schützen. Die Materialstärke sollte immer zur Wassertemperatur passen.

Ein zu dünner Anzug verkürzt deine Sessions und kann gesundheitlich gefährlich werden. Ein zu dicker Anzug schränkt deine Bewegungen unnötig ein.

Wähle die Dicke basierend auf den Gewässern, in denen du hauptsächlich surfst. Für deutsche Küsten ist ein 4/3mm oder 5/4mm Anzug meist die beste Wahl.

Laura ist eine passionierte Surferin, die die Wellen der Weltmeere erobert hat und ihre Erlebnisse und Techniken in ihren Artikeln teilt. Sie betont die Verbindung zwischen Surfer und Natur und inspiriert durch ihre Geschichten andere, sich den Wellen zu stellen. Lauras Motto: „Surfen ist nicht nur ein Sport, es ist die Kunst, mit dem Ozean zu tanzen.“